Flüchtlingsstrom

15.10.2016

Jeden Tag hören und lesen wir über den Flüchtlingsstrom der unser Land überrollt. Es ist also an der Zeit sich mit den Naturgesetzen eines Flusses auseinanderzusetzen:
Ein Strom entspringt einer Quelle, er hat einen Ursprung. Hier ist die Menge des Wassers noch sehr klein. Dann setzt er seinen Weg fort, nimmt andere Wasser mit und springt über Stock und Stein. Je länger seine Strecke umso stärker und breiter wird sein Fluss. Er schlängelt sich durch die Landschaft und fließt in gleichmäßiger Geschwindigkeit dahin. Jedem Hindernis weicht er aus. Wird er aufgestut staut sich auch seine Masse und wenn der Druck auf der einenSeite zu groß ist, schwappt er nach einiger Zeit mit Gewalt darüber - das ist das Gesetz der Physik, dass immer ein Gleichgewicht hergestellt wird.
Warum also glauben wir, wir könnten unsere Insel der Seligen vor Veränderungen bewahren? Wer gibt uns das Recht zu urteilen, obwohl wir keinen einzigen dieser in Notlage geratenen Menschen kennen? Wir vereinbaren wir es mit unserem Gewissen, uns durch Untätigkeit mitschuldig zu machen?
Ein Fluss teilt die Landschaft in zwei Teile. Aber sind wir nicht dazu aufgerufen Brücken zu bauen? Natürlich haben wir Angst - aber um wie viel größer muss die Angst jener sein, die sich auf den Weg machen um das blanke Leben zu retten.
Und bedenken wir es richtig: Wir gefährden unsere Demokratie, unseren Frieden und unsere Freiheit wenn wir jenen Glauben schenken und zustimmen, die mit starker Stimme Heimat schreien und etwas ganz anderes meinen.
Und da ist der Text des Liedes: "...lebendige Wasser brechen hervor" auf diese Quellen hoffen wir doch alle, oder? Fangen wir heute an lebendig zu bleiben und nicht vor uns hinzutümpeln!

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